Reise

Zitat des Monats: März

Als professioneller Fotograf kümmert es mich nicht, was andere Fotografen denken und tun. Ich fotografiere was mir gefällt, auch wenn es bereits Tausende solcher Fotos gibt. Was zählt ist, dass ich so ein Foto noch nicht gemacht habe und dass es mir gefällt.
(Bill Coster, Tierfotograf)

Das Zitat stammt von Bill Coster, einem weltbekannten Tierfotograf. Genauso gilt dies auch für alle bekannten Sehenswürdigkeiten. Als Beispiel habe ich hier ein Bild vom Eiffelturm bei Nacht gewählt, wahrscheinlich eines der meistfotografierten Motive auf der Welt.

Alleine an dem Frühlingsabend, an dem ich in Paris unterwegs war, entstanden wahrscheinlich noch hunderte oder tausende Bilder dieses Wahrzeichens Frankreichs. Einen ganz neuen noch nie gesehenen Blickwinkel für so ein Motiv zu finden, wird kaum möglich sein. Natürlich gibt es bereits davon perfekte Aufnahmen aus allen Richtungen, zu allen Tages- und Jahreszeiten, in allen internationalen Bildagenturen, auf Postkarten und in Bildbänden. Sind das Gründe dieses Foto nicht zu machen? Nein. Denn für mich war dieser Abend schön und einzigartig. Ich habe lange nach dem besten Standpunkt gesucht, um auch die Pferde vor dem Trocadero in die Bildkomposition mit aufzunehmen und das Bild ausgewogen zu gestalten.

Wenn ich mir vor jeder Aufnahme erst überlegen würde, ob ein Bild potentiell gute Verkaufschancen hat, hätte ich viele tolle Fotos gar nicht erst gemacht.

Aufnahmedaten des Titelbildes: Canon EOS 50D, 17-85 mm, Blende 4, 1/0,8 sec, ISO 400, Datum: 05.Mai 20:50 Uhr

Segelyacht bei der Regatta "Les Voiles de Saint Tropez"

Motivtipp #1: Les Voiles de Saint Tropez

Von Zeit zu Zeit möchte ich Ihnen ab heute in der Rubrik „Motivtipp“ meine fotographischen Lieblingsplätze vorstellen. An diesen Orten habe ich entweder meine schönsten Motive gefunden oder sie sind mir wegen der speziellen Atmosphäre in Erinnerung geblieben. Ich werde dabei immer besonders auf fotographische Aspekte eingehen: Die beste Tages- oder Jahreszeit für Aufnahmen, bestimmte lokale Ereignisse oder gute Standpunkte.  Am Ende der Seite finden Sie immer die genauen Ortsangaben und Koordinaten zur einfachen Ortientierung.

Beginnen möchte ich die Serie mit einem Ort, der als Sehnsuchtsziel  prädestiniert ist: Saint Tropez.  Gerade wenn der Winter wie momentan nur grau und trüb ist, möchten wir uns am liebsten in sonnige Gefilde träumen. Warum also nicht schon mal die nächsten Reiseziele planen?

Für diejenigen unter Ihnen, die – wie ich – von historischen Segelyachten fasziniert sind, habe ich einen tollen Tipp: die „Les Voiles de Saint Tropez“ (die Segel von Saint Tropez) – das jährliche große Treffen klassischer und moderner Yachten am Mittelmeer.

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Vom 28. September bis zum 05. Oktober 2014 findet dieses Jahr die Regatta in dem berühmten Cote d’Azur Ort statt. Für eine Woche kann man die stilvollen klassischen Segelyachten im Hafen und in der Bucht von St. Tropez bewundern.

Die besten Motive habe ich im alten Hafen von St. Tropez gefunden. Hier liegen die schönen Schiffe unmittelbar an der Promenade mit den typischen alten Häusern des historischen Stadtkerns. Hier können Sie die liebevoll gepflegten Yachten mit allen Details aus der Nähe ablichten. Die Crews stört es auch in der Regel gar nicht, wenn man fotografiert, denn das gehört bei so einer prominenten Regatta schließlich dazu.

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Mitgesegelt bin ich bisher noch nicht, aber das – zugegeben nicht ganz billige – Vergnügen ist garantiert der Höhepunkt der maritimen Woche. Nähere Informationen finden Sie zum Beispiel hier.

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Wer zwischendurch genug hat von Booten, kann natürlich durch die hübsche Altstadt bummeln. Leider hat auch in St. Tropez längst der Massentourismus Einzug gehalten. Es ist nicht mehr das verschlafene Fischerdorf der Brigit Bardot aus den frühen Sechziger Jahren. Aber als Fotografien haben wir ja glücklicherweise gelernt „selektiv“ zu sehen und bemerken die japanische Touristengruppe gar nicht.

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Die Promenade am alten Hafen mit den alten Häusern ist im Nachmittagslicht am schönsten beleuchtet (Fotos oben und unten).

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Ende September ist es aber auch schon viel ruhiger und leerer als im Sommer, während die Temperaturen noch ausgesprochen angenehm sind.

Sie können auch Ausflüge in die nahen Bergdörfer unternehmen. Ramatuelle ist so ein typisches, südfranzösisches Dorf, dessen Häuser sich in konzentrischen Kreisen den Hügel hinauf schrauben.

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Das kleine Bergdorf Ramatuelle mit Blick auf die Bucht von Saint Tropez.

Weitere Impressionen von Frankreichs blauen Küste finden Sie in meinem Portfolio Côte d’Azur.

Nachfolgend noch einige Eindrücke von der “Voiles de Saint Tropez”:

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   Adresse: Quai Jean Jaurès, 83990 Saint-Tropez, Frankreich (Provence-Alpes-Côte d’Azur)
   Koordinaten: 43° 16′ N, 6° 38′ O

Lake Wakatipu mit ungewöhnlichen Wolken, Otago, Südinsel, Neuseeland

Aotearoa – Neuseeland – Das Land der langen weißen Wolke

Aotearoa bedeutet auf Maori, der Sprache der Ureinwohner Neuseelands, “Das Land der langen weißen Wolke”.

24 Stunden Flug und 12 Stunden Zeitunterschied lohnen sich, denn die Natur und Landschaften Neuseelands sind grandios schön. Wir waren mehrere Wochen von der Nordspitze von North-Island bis zum Manapouri Lake auf South Island unterwegs zu den schönsten Naturszenarien, die Neuseeland zu bieten hat: Strände mit Südsee-Feeling, brodelnde Vulkane, Regenwald und hochalpine Gletscher.

Die schönsten Panoramafotos könnt ihr im Panorama-Portfolio Neuseeland sehen.

Bornholms Küste im Morgenlicht

Frühling auf Bornholm

Die kleine dänische Insel hat im Frühjahr genausoviel Sonnenstunden wie die Italienische Riviera. Dafür geht es auf Bornholm aber viel ruhiger zu. Einsame, schneeweiße Sandstrände, kleine Fischerhäfen und Dörfer, wo die Zeit still zu stehen scheint. Landleben pur! Daß die Einwohner Bornholms ihre Insel lieben, markt man an der liebevollen und farbenfrohen Gestaltung ihrer Häuser und Gärten.

Impressionen von der lebensfrohen Ostseeinsel findet ihr im Portfolio Bornholm.